Tekst piosenki:
Es war ein schöner Morgen
An diesem dunklen Ort
Vor ungezählten Tagen
Da führte er mich fort
Mein Magen war voll Hunger
Die Kehle leer und rau
Auf einer Lichtung glänzte
Ein Strauch im hellen Tau
Mit Beeren prall und saftig
Und süß wie nichts zuvor
Zu schön und doch wahrhaftig
Kam mir dies Wunder vor
Ich wagte mich heran
Und griff nach einer Frucht
Dann stachen feine Wurzeln
In mich mit rauer wucht
Wie ein ausgequetschter Sack
Hängst du fahl an diesem Strauch
Die Haut so dünn wie pergament
Deine Haare fallen aus
Die Augen wie verdörrte Pflaumen
Den Tod sehnst du dir lang herbei
Doch bevor du ganz verdaut bist
Gibt die Pflanze dich nicht frei
Magensaft tropft aus den Löchern
rotes Blut fließt ins Geäst
Deine brüsk verschmähten Teile
stinken schlimmer als die Pest
Aus abartigen Schmerzen
Erwächst ein Kleinod zart
Ein rotes, reifes Früchtchen
Von allerfeinster Art
Wer sie gekostet ist verloren
Jede Nahrung schmeckt wie müll
Hat er die blauen auserkoren
Befällt ihn auch ein fremder Will'
Das Opfer hat ein zweites Leben
Es wohnt als Schatten im Gehirn
Verwirrt, verbittert, übergriffig
Pocht die Seele an die Stirn
Wie ein ausgequetschter Sack
Hängst du fahl an diesem Strauch
Die Haut so dünn wie pergament
Deine Haare fallen aus
Die Augen wie verdörrte Pflaumen
Den Tod sehnst du dir lang herbei
Doch bevor du ganz verdaut bist
Gibt die Pflanze dich nicht frei
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